Umstritten.
Umstritten zu sein ist kein Fehler. Erst recht keine Sünde.
Jeder, der für etwas Rechtes eintritt, muss sich auf Widerstand gefasst machen. Je höher die Position, umso stärker der zu erwartende Widerstand. Umso stärker die Ablehnung und umso schlimmer die möglichen Konsequenzen.
Je höher das Ziel, umso höher der zu zahlende Preis.
Da scheint es einfacher zu sein, sich anzupassen, im Strom mitzuschwimmen und gute Miene zu machen. Politisch korrekt und sozial akzeptiert zu bleiben.
Leider ist das die Schwäche so manch geistlicher Bewegung, die zwar radikal und umstritten anfing, dann aber allmählich dem Druck nachgab, um in den Augen der Umgebung schließlich doch noch salonfähig zu werden.
„Wenn das Salz seine Kraft verloren hat, wozu ist es noch nütze?”
Jesus dahingegen blieb umstritten. Und ist es auch heute.
Er beugte sich nie unter die Meinung der Leute, gab nicht unter dem Druck seiner Umgebung nach. Forderte vielmehr seine Widersacher heraus, provozierte bis zum Äußersten.
Als sein Nachfolger kannst auch du dich auf Widerstand gefasst machen. Widerstand kann dann sogar gut sein. Denn umstritten zu sein um eines höheren Ziels willen schafft Klarheit, Konzentration und Stärke.
Trennt die Spreu vom Weizen.
Lässt Echtheit sichtbar werden.