Deine Wege und Seine Wege
Wenn du betest, wer von euch beiden redet am meisten?
Du oder Gott?
Deine Antwort wird davon abhängen, wo in deinem Gebet der Schwerpunkt liegt. Geht es da hauptsächlich um dich und deine Wünsche, Pläne und Lösungen? Oder um seine?
Geht es dir um deine oder um seine Wege?
Je nachdem wie deine Antwort ausfällt, wirst du entweder mehr reden oder mehr hinhören.
Gott braucht Leute, die hören.
Leute, die wissen wollen, was ER zu sagen hat. Leute, die von ihm lernen und sich seinen Zielen und Plänen anschließen wollen. Die ihm folgen. Nicht nur, um Hilfe und Trost zu finden, sondern um Partner zu sein. Partner, auf die er sich verlassen kann. Die uneigennützig einen Auftrag ausführen und durchhalten, ohne schlappzumachen. Ohne Murren und Knurren.
Es gibt diese Leute.
Sie haben mental umgeschaltet von „ich” und „mich” auf „du” und „dich”. Das gibt ihren Gebeten eine radikale Wende, weg von sich selbst, hin zu Gott und hin zur Welt.
So sehen sie ihr Leben und das ihrer Mitmenschen in einem neuen Licht. In seinem Licht. Von Gottes Warte aus, mit seinen Augen und seinem Herzen. Und sie sehen, was zu tun ist.
Beim Hören werden Gottes Wege deine Wege.
Und deine Wege werden Gottes.